Rund um den Hausbau
Hausbau in Dornbirn
Dornbirn ist die bevölkerungsreichste Stadtgemeinde im Bundesland Vorarlberg und zugleich Hauptstadt des Bezirks Dornbirn. Die Stadt ist das wirtschaftliche Zentrum des westlichsten österreichischen Bundeslands und ein wichtiger regionaler Verkehrsknotenpunkt. Darüber hinaus ist Dornbirn die größte Stadt Österreichs ohne eigenes Statut und die zehntgrößte Gemeinde im Bundesgebiet.
Der Einfluss Dornbirns in Vorarlberg entwickelte sich erst relativ spät Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Aufblühen der Textilindustrie in der Stadt, die sich rasch zur größten Gemeinde zwischen Alpenrhein und Arlberg entwickelte.
Dornbirn liegt auf 437 Metern Höhe im Rheintal am Fuße des Bregenzerwaldgebirges und damit am Rande der Ostalpen. Der mit Abstand wichtigste Dornbirner Fluss ist die Dornbirner Ach, die das Ortsgebiet in zwei Hälften teilt und damit auch die Grenze einiger Stadtbezirke bildet.
Die Bevölkerung der Stadt konzentriert sich hauptsächlich auf das Kerngebiet im äußersten Nordwesten des Gemeindegebiets. Jedoch finden sich besonders an den Berghängen im Osten der Stadt noch zahlreiche kleinere Orte, welche als Bergparzellen bezeichnet werden. Zu diesen zählen unter anderem Watzenegg und Kehlegg, die besonders wegen ihrer Hanglage und dem Blick ins Rheintal hohe Grundstückspreise aufweisen. Außerdem gehören auch Winsau, Heilgereuthe und zahlreiche andere Häuseransammlungen im östlichen Berggebiet zur Stadt Dornbirn. Die herausragendste Parzelle Dornbirns ist das Walserdorf Ebnit, das ehemals eine eigenständige Gemeinde war und 1932 aufgrund finanzieller Probleme Teil der Stadt Dornbirn wurde. Ebnit ist zugleich auch das südlichste und östlichste ganzjährig bewohnte Gebiet Dornbirns und bildet damit das Zentrum des von Gebirge und Wald geprägten südöstlichen Gemeindegebiets.
Durch ihre Lage am Rande der Ostalpen und des Bregenzerwaldgebirges kann die Stadt Dornbirn mehrere Bergspitzen über 1.500 und sogar 2.000 m Höhe in ihrem Gemeindegebiet nennen. Die markantesten sind dabei der 976 m hohe Karren, welcher durch eine Seilbahn erschlossen ist und als Hausberg Dornbirns gilt, sowie der Staufen.
Außerdem sind bei Wanderern die Mörzelspitze und der Hohe Freschen beliebt. Der höchste Berg im Gemeindegebiet ist die eher unscheinbare Sünser Spitze. Die meisten Bergspitzen im Gemeindegebiet sind durch gut ausgeschriebene und gepflegte Wanderwege erreichbar; dazu gibt es auch spezielle Wanderkarten. Bestimmt wird das Bergbild Dornbirns durch den sogenannten First, die Bergkette zu der unter anderem genannte Mörzelspitze, der Hohe Freschen sowie die Sünserspitze gehören und die an klaren Tagen noch von Friedrichshafen aus zu sehen ist.
Von vielen Vorarlbergern wird Dornbirn als das gewerbliche Zentrum Vorarlbergs bezeichnet. Eine große Bedeutung hatte und hat seit der Blütezeit der Textilindustrie die Dornbirner Messe, welche einstmals eine der größten Textilfachmessen Österreichs war. Sowohl als Beschäftigte in Dornbirner Betrieben als auch als Konsumenten sind Personen aus der ländlichen Umgebung Dornbirns, besonders des Bregenzerwalds, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Insbesondere das Stadtzentrum, in dem sich viele Geschäfte unter dem Namen „inside Dornbirn“ zu einer Handelsgemeinschaft zusammengeschlossen haben und das größte Einkaufszentrum in Vorarlberg, der Messepark, werden stark frequentiert. Unter anderem befindet sich in Dornbirn auch die Mohrenbrauerei August Huber, die älteste Bierbrauerei Vorarlbergs.
Dornbirn ist zentral gelegen und bildet für Touristen einen guten Ausgangspunkt für Aktivitäten und Ausflüge in der näheren Umgebung (gesamter Bodenseeraum sowie ganz Vorarlberg, die Schweiz, das Fürstentum Liechtenstein und Teile des südwestdeutschen Raums). Aufgrund dessen haben sich in der Kleinstadt zahlreiche Hotels niedergelassen.
Verkehrstechnisch gesehen bildet Dornbirn den Knoten- und Mittelpunkt des Rheintales und daher die wichtigste Verbindung für den Landbus von Norden (Bregenz) nach Süden (Feldkirch und Bludenz).
Die Stadt Dornbirn verfügt über ein für Vorarlberg ungewöhnlich großes und breites Bildungsangebot.
Auf den Karren führt die Karrenseilbahn, eine Luftseilbahn, welche die Besucher den Höhenunterschied von rund 520 Metern überwinden lässt. Am bewaldeten Gipfel befindet sich ein Panoramarestaurant. Von hier aus kann man den Gipfel des Staufen besteigen oder entlang eines Waldlehrpfads zum Staufensee absteigen.
Die Rappenlochschlucht mit Staufensee und Alploch ist ein beliebtes Ausflugsziel südöstlich von Dornbirn. Die beiden Schluchten werden von der Dornbirner Ach durchflossen und zählen zu den größten Schluchten in den Ostalpen. Die beiden Klammen sind seit 1890 begehbar. Im kleinen Becken dazwischen liegt der Staufensee, der in demselben Jahr als Wasserreservoire für das Elektrizitätswerk einer Spinnerei in der Ortschaft Gütle (Stadtbezirk Oberdorf) angelegt wurde.